Presseinformation
„Digitale Kompetenz stärken“ - einjähriges Bestehen


Ausgangssituation


Covid-19 war der Auslöser für verstärkte Digitalisierung in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Unter erschwerten Bedingungen wie z. B. Kontaktbeschränkungen gewannen Videokonferenzen, Einkaufen im Internet und die Online-Erledigung zahlreicher alltäglicher Aufgaben immer mehr an Bedeutung und schließlich auch an gesellschaftlicher Akzeptanz.
Laut der Amberger Freiwilligenagentur, Seniorenstelle und der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen haben jedoch längst nicht alle Bürgerinnen und Bürger die erforderlichen Grundvoraussetzungen und die technische Ausrüstung, um die vielfältigen Angebote der Digitalisierung nutzen zu können.
Hier wird deutlich, dass die vorhandene Medienkompetenz bei vielen Betroffenen nicht ausreicht, um sich zum Beispiel an einer Videokonferenz beteiligen zu können. Zusätzlich fehlt es häufig aber auch an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Unverkennbar wächst aber die Bereitschaft, sich gegenüber Onlineangeboten zu öffnen.


Kurze Beschreibung und Entwicklung des Projektes


Um Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich mit diesem Thema vertraut zu machen, bietet die Freiwilligenagentur der Stadt Amberg, seit Mai 2022 in Zusammenarbeit mit der Seniorenstelle und der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen das Angebot des ehrenamtlichen Dienstes „Digitale Kompetenz stärken“ an. Geplant war, über den ehrenamtlichen Helferpool an die Grundlagen zur Bedienung von Smartphone, Tablet und Laptop sowie zu Suchmaschinen im Internet heranzuführen und bei konkreten technischen Fragen und Problemen mit Endgeräten zu unterstützen. Aber auch beim Ausfüllen von Online-Formularen ist oft Hilfestellung erforderlich. Darüber hinaus erhalten Interessierte mit PC-Kenntnissen Hilfe bei der Teilnahme an Onlinekonferenzen über Zoom, Big Blue Button und andere Plattformen. Die Einstiegsschwelle ist relativ niedrig und das Angebot ist kostenlos.


Folgende Vorführgeräte stehen zur Verfügung: Dell Laptop, Apple iPad Silber (64 GB), Apple iPhone SE (64 GB), Samsung Galaxy A32 5G, Samsung Galaxy Tab A8, Alcatel 2019G Tastenhandy.

Insgesamt haben sich zwölf Ehrenamtliche für das Projekt gemeldet, die auf Anfrage die Beratung beim Hilfesuchenden zu Hause, aber auch telefonisch oder in den Räumlichkeiten der Freiwilligenagentur leisten.

Anna Willkommer und Maria Argentieri koordinieren das Projekt ehrenamtlich. Die hauptamtliche Koordination übernahm Dennis Ullmann als Bundesfreiwillige der Freiwilligenagentur.

Durch diese Hilfestellungen des ehrenamtlichen Dienstes konnten 27 Beratungen erfolgreich durchgeführt werden. Somit können mehr Bürgerinnen und Bürger zur Teilhabe an digitalen Angeboten motiviert werden, Online-Dienste zu nutzen (u. a. auch Online-Formulare der Stadt Amberg), aber auch vorhandene Technikkenntnisse vertiefen.


Bei Interesse am Projekt steht Ihnen die Freiwilligenagentur als Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Freiwilligenagentur „Engagiert in Amberg“
Spitalgraben 3, 92224 Amberg
Elisabeth Triller, Stefanie Donhauser
Telefon 09621 10-1352, 09621 10-1513, 09621 10-1653
E-Mail engagiert@amberg.de
Internet www.engagiert.amberg.de

Beratung und Interview mit Frau Waltraud Braun am 02. Mai 2023 in der Freiwilligenagentur Amberg


Ausgangssituation:
Frau Braun wünschte sich Hilfestellung beim Umgang mit dem Tablet sowie bei Grundlagen zu App-Funktionen. In einem Beratungsgespräch konnten erste Fragen durch die Leiterin der Agentur Elisabeth Triller und Beraterin Anna
Willkommer geklärt werden. Darauf aufbauend werden weitere Gespräche mit Beratern folgen. Im Gespräch erklärt Frau Braun, warum das Projekt eine so wichtige Anlaufstelle für Hilfesuchende ist.
 

Freiwilligenagentur Amberg (FWA): Frau Braun, was haben Sie sich erhofft, als Sie zum Projekt-Team Kontakt aufgenommen haben?
Waltraud Braun: Ich bin in anderen Zeiten großgeworden. Die digitale Welt ist so schnell über uns hereingebrochen, da habe ich den Anschluss verpasst. In dem Projekt habe ich eine gute Möglichkeit, an der digitalen Welt teilzunehmen.
 

FWA: Was ist der wichtigste Aspekt der Digitalisierung für Sie persönlich?
Waltraud Braun: Ich bin froh, wenn ich meine Familie durch Videotelefonie gefühlsmäßig noch enger bei mir haben kann.

FWA: Wie haben Sie die Unterstützung durch das Projekt-Team erlebt?
Waltraud Braun: Ich bin hundertprozentig zufrieden. Noch besser geht die Betreuung gar nicht.