Endlich konnte die Freiwilligenagentur Amberg dieses Jahr wieder alle Inhaber der Amberger Ehrenamtskarte in den großen Rathaussaal einladen. Elisabeth Triller, Leiterin der Amberger Freiwilligenagentur, durfte 84 Ehrenamtliche begrüßen und führte durch den von ihr und ihren Mitarbeitern*innen hervorragend organisierten Abend.

Der obligatorische Sektempfang sorgte für eine gebührende Einstimmung auf das Thema des Abends: „Das Ehrenamt“ OB Michael Cerny bestätigte eindrucksvoll den hohen Stellenwert des Ehrenamtes für die Stadt Amberg und unterstrich mit seinen einführenden Worten, dass ohne das Ehrenamt viele Projekte für das Amberger Gemeinwesen nicht möglich wären. Entsprechend herzlich fiel dann auch sein Dank für die ehrenamtlich und unermüdlich Tätigen aus.

Ähnliche Lobesworte fand auch Martin Reinhard, Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten. Dabei beschrieb er auch, in welchem Ausmaß die Aufgaben der Freiwilligenagentur in den letzten Jahren gewachsen waren. So galt sein Dank explizit der Leiterin der Freiwilligenagentur, Frau Elisabeth Triller und ihren Mitarbeitern*innen, die durch die Flüchtlingswelle infolge des Krieges in der Ukraine enormen zusätzlichen Herausforderungen gegenüberstehen.

Elisabeth Triller ihrerseits dankte dem Oberbürgermeister und ihrem Amtschef für die Unterstützung bei dieser schweren Aufgabe. Damit spannte sie den Bogen zum Thema Ehrenamtskarte, was sie durch Zahlen belegte: Seit 2013 wurden durch die Stadt Amberg 723 Ehrenamtskarten in Blau und Gold ausgegeben. Mit dieser Ausgabe ist der Projektleiter, Dieter Schwarzer, ehrenamtlich befasst. 1000 Personen haben ihre Hilfe seit der Gründung der Agentur angeboten, aktuell sind in ihr 300 Ehrenamtliche in 15 eigenen Projekten aktiv tätig.

Frau Triller stellte die ebenfalls ehrenamtlichen Projektleiter vor: Neben Dieter Schwarzer kümmern sich Gabriele und Hans Beck um die Akzeptanzpartner und Vergabe der Ehrenamtskarten. Für den Bereich „Engagement - Beratung“ zeichnen Rainer Stegmann, Maria Argentieri, Karla Drössler und Mitarbeiterin Stefanie Donhauser verantwortlich. Manfred Hörmannsdorfer macht Neuzugewanderte „Fit für Lehre und Beruf“. Wohnraumberatung erfahren Interessierte durch Volker Weymayr und Anna Freimuth, wobei Volker Weymayr und Anna Willkommer auch Lesepatenschaften wahrnehmen. Die Gartenberatung sollte durch Beate Mastel wieder an Bedeutung gewinnen. Für die Öffentlichkeitsarbeit zeichnen Dieter Gugg und Erich Wein verantwortlich.

Auch das Thema „Ukrainehilfe“ ist bei der Freiwilligenagentur seit dem 24. Februar aktuell. In der Freiwilligenagentur ist die Koordinierungsstelle für ehrenamtliche „Ukraine Hilfe“ unter der Leitung von Frau Nadine Murshel tätig.

Sie unterstützt Ehrenamtliche und Neuzugewanderte durch persönliche Informationen und Schulungen. Dazu kommen Deutsch für Geflüchtete, Patenprojekte, Frauentreff und Freizeitaktivitäten.

Die Vorstellung von Kooperationspartnern der Freiwilligenagentur war dann ein weiterer Programmschwerpunkt des Abends. Elisabeth Triller bat 16 Vertreter gemeinnütziger Organisationen und Vereinsvorstände auf die Bühne. OB Cerny nutzte die Gelegenheit, mit jedem ein kurzes Gespräch über die jeweilige Zielsetzung, Tätigkeit und Erfahrungen zu führen. Auch hier wurde wieder deutlich, wie wertvoll und unverzichtbar der Einsatz von Ehrenamtlichen für unsere Gesellschaft ist.

Ein wichtiger Baustein des Erfolgsmodells „Ehrenamtskarte“ sind die „Akzeptanzstellen“. Über 4000 Firmen in Bayern gewähren den Besitzern von Ehrenamtskarten Vergünstigungen beim Einkauf oder Kauf von Eintrittskarten.

Den offiziellen Teil des Abends beschloss ein Stehimbiss. Dabei war bei Live-Hintergrundmusik reichlich Gelegenheit für Gespräche und Erfahrungsaustausch. Am Ende zeigte sich wieder einmal die Erkenntnis, welche Wertschätzung den Besitzern der Ehrenamtskarte durch die Verantwortlichen der Stadt Amberg zukommt. So war dieser Abend auch ein dickes – gegenseitiges – Dankeschön.